Ein allerletztes Mal setze ich mich an den Tisch und verfasse den Jahresbericht. Es ist wieder vieles geschehen. Als ich vor 5 Jahren das Amt der Präsidentin übernommen habe, war ich die Jüngste in unserer Untergruppe. Jetzt wo ich das Amt abgebe, bin ich es nicht mehr. Milena und Moritz sind mit ihren Eltern dieses Jahr zu uns gestossen und lösen mich bezüglich Alter ab. Mit ihnen sind 6 weitere Neumitglieder zu uns gestossen. Dies macht ein Total von 10 Personen. War doch die Zahl von letztem Jahr schon eine grosse Freude so ist diese mit 2 Personen mehr noch grösser geworden. Wenn wir schon bei den Zahlen sind, hat mir Dave noch Zahlen geliefert: Wir hatten 27 Paddeltage mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von 8 Paddlern. Davon fanden 23 Touren auf einem maximalen Schwierigkeitsgrad von Wildwasser 3 statt und auf 4 Tour paddelten wir auf höherem Schwierigkeitsgrad. So viel zu den Zahlen. Nun wollen wir das Vereinsjahr nochmals Revue passieren lassen.
Willi hat sich bereit erklärt, den Chlausabend zu organisieren und wurde mit Anmeldungen überrannt, so dass er von seinem warmen Wohnzimmer in ein Restaurant ausweichen musste. Doch bevor die knurrenden Mägen beruhigt werden konnten, genossen wir einen Apéro bei Willi im Garten. Eine kurze Wanderung auf den Sässel und dann gab es ein feines Raclett mit guten Gesprächen in Kollbrunn. Ein grosses Danke für den gelungen Abend geht an Willi und Susi. Das Bootshaus war wie jedes Jahr schnell geputzt und auch das Fondue war wieder herrlich, genauso wie die Filme auch wieder amüsant waren. Aufgewärmt und wohl genährt ging es einen Tag später auf die Eisfahrt auf der Sitter. Die jungen Burschen testeten ihre neuen Trockenanzüge während Urs und ich noch wie „harte Siechä“ in Neo und Trockenjacke unterwegs waren. Aber auch wir haben es überlebt.
Eis hatte es ja keines aber dafür gab es ein gutes Booftraining. Die Schneeschuhtouren von Urs konnten leider nicht alle durchgeführt werden. Der Wettergott meinte es nicht so gut mit uns. Dafür strahlte am Anpaddeln die Sonne für uns. Kuschli, der zweite Verletzte in diesem Jahr, war bereits wieder fit für die „Gummiwurst“. Am Karfreitag ging es auf die Reuss. Dort war es eher nass und kalt darum gab es da ausnahmsweise auch keine Fotos. Ostermontag war es nicht wärmer aber die Freude am Paddeln liessen wir uns auch da nicht verderben. Oliver wagte sich sogar das erste Mal auf fliessendes Gewässer. Mitte April ging es dann schon wieder auf die Thur aber dieses mal mit Sonne und einem Feuer wo wir Würste grilliert haben. Dann kam der Regen zurück und war verantwortlich dafür, dass die Biketour ins Wasser fiel.
Aber wir sind ja spontan und so packten wir anstatt das Bike einfach das Kajak und befuhren die Linth. Also nicht ganz alle, es gab da einer der hat die Schwimmweste vergessen und ja ohne Schwimmweste keine Bootsfahrt. Es gibt aber schlechtere Orte um zu warten. In Ennenda gib es nämlich eine grandiose Bäckerei. Man könnte meinen, mit dem ganzen Regen, es habe das ganze Jahr genug Wasser. So war es leider nicht. An Auffahrt standen wir vor einer fast trockenen Moesa. Aber Not macht erfinderisch und wir probierten mal was Neues. Wir gingen auf die Tresa und wurden belohnt. Es hat allen gefallen. Auch unsere selbsternannte „Chrüppelfraktion“, bestehend aus einem wieder zusammengewachsenen Fussknochen einer operierten Schulter und einem Chemopatienten, hatte ihren Spass, war es beim Kaffee oder Spazieren. Am 2. Tag wagten dann doch einige ein paar Paddelschläge zwischen den Steinen durch.
Da sich aber der Spass in Grenzen hielt, gingen wir am Tag darauf gleich nochmals auf die Tresa. Allerdings hatten wir dann den Bach nicht mehr für uns alleine sondern mussten ihn mit andern Paddlern, die auch geflüchtet sind, teilen. Das Gemeine war ja, im Norden hatte es Wasser. So machten wir am Sonntag 2 Gruppen. Die einen gingen auf die Verzasca und die Anderen fuhren dem Stau voraus in den Norden und befuhren den Vorderrhein. So war auch dieses lange Wochenende schon wieder Geschichte. Ja das Simme/Saane-Wochenende zeigte sich gleich wie letztes Jahr. Viel viel Wasser. Nur dieses Mal fuhren wir gar nicht erst ins Berneroberland und hofften auf Besserung. Es war aussichtslos und wir mussten das Wochenende absagen. Dafür konnten wir die Töss dazwischen schieben, als das Hochwasser wieder abgezogen war.
Im Juni fand das Flussleiterwochenende in der Surselva statt. Wir hatten viel Wasser auf dem Glenner aber das heisst leider nicht, dass dann keine Steine mehr da sind. Dies musste ich schmerzhaft erleben. Dafür weiss ich jetzt, dass man in Ilanz das Nähen von Gesichtswunden gut im Griff hat. Kann ich schwer empfehlen. Das wunderbare Nachtessen in Obersaxen, wirkte fast so gut wie die Schmerzmittel. Für diejenigen, die noch wussten, wie sie sich bewegen konnten, ging es am nächsten Tag auf den Medelserrhein. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei meinen „Rettern“ und Flussleitern für die geleistet Arbeit im vergangenem Jahr bedanken.
Der Anfängerkurs fand dieses Jahr mal etwas Anders statt. Es gab nur 1 Abend im Hallenbad dafür konnte man 2-mal auf fliessendem Gewässer sein Können unter Beweis stellen. Und siehe da, ein Gesicht kam gleich eine Woche später mit auf unseren Hausbach, die Töss. Fürs Albanifest haben sich Tom und Beni mächtig ins Zeug gelegt und zum Schluss hatten wir dann auch noch genügend Helfer. Auch da ein grosses Danke!!!! Das Engadinwochenende musste auf den Vorderrhein geschoben werden, aber Spass hatten wir trotzdem. Und statt ins Ötztal ging es nochmals auf unseren neu entdeckten Fluss, die Linth. Natürlich mit einem Stopp in der Bäckerei. Kurz darauf ging es wieder auf den Vorderrhein. Für die Grand Canyon-Truppe das letzte Training. Mit dabei ein blutiger Anfänger mit Dave im Topoduo. Auch ich durfte wieder einmal Topoduo fahren und musste feststellen, man muss sich einfach einig sein wohin man will, sonst wird’s schwierig. Aber die Rolle klappte einwandfrei. Der DWS war wieder ausgebucht und wie die Fotos zeigen, hat es allen gefallen. Die zweitletzte Tour des Jahres „Es git was hät“ musste, infolge zu wenig Teilnehmer, abgesagt werden. Das Abpaddeln kann hoffentlich wieder durchgeführt werden.
Nun ist es Zeit Danke zu sagen: Danke Urs oder auch Papa T. genannt, dass du immer so tolle Bilder für die Homepage machst. Dieses Jahr durfte ich dich als Fotograph auf vielen Touren vertreten und habe gesehen, was für ein mühsamer Job das eigentlich ist. Immer die Fotokiste mit den kalten Finger zu öffnen, wurde mir irgendwann zu blöd, doch ich habe bitter dafür gezahlt als ich dachte ich könne mit offener Spritzdecke und offener Kiste die letzten Wellen der Töss durchqueren. Ja, ich konnte die Fotos noch hochladen doch danach machte meine nicht wasserdichte Kamera keinen Wank mehr. Die neue Kamera ist nun wasserdicht. Und trotz der neuen Kamera bin ich froh, wenn du nächstes Jahr wieder fit bist, um die Fotos wieder selber zu machen, denn so gut wie deine werden meine ohnehin nicht. Danke Dave für das tolle Jahresprogramm und danke dass du irgendwann den Papierkram den du so hasst, doch noch erledigt hast. Danke für die Stunden die wir zusammen auf dem Bach verbracht haben und die Geduld in diesem leider nicht ganz einfachen Vorstandsjahr.
Danke Pädi, dass ich nie für das Protokoll nachhacken musste! Danke Herbi und Romano für die Organisation des DWS-Schülerkurses. Dem neuen Vorstand, mit hoffentlich Bernie als Präsidenten, wünsche ich nicht zu viel Arbeit, dass ihr wieder mit Freude eure Ämter ausführen könnt und dass ihr die Freude an unserem Sport nie verlieren werdet!!! Danke unseren Hallenbadaufsichtspersonen, dass ihr aktiv dazu bei trägt, dass wir das Hallenbadtraining aufrechterhalten können.
Alles Gute und es war mir eine Freude eure Präsidentin gewesen zu sein!
Katja